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28. November 2020

Abgängiger Volljähriger Suchaktion


Aktuelle Meldungen
Presseaussendung der Polizei Kärnten

Am 04.01.2019 um 06:57 Uhr erstattete ein 37 jähriger Pfleger eines Pflegeheimes in Liebenfels der Polizeiinspektion St. Veit/Glan telefonisch Anzeige, dass ein 62 jähriger Insasse des Wohn- und Betreuungsheims welcher an akuter Alkoholdemenz erkrankt sei, abgängig sei. Eine intensive Suche im Umgebungsbereich des Heimes sei bisher erfolglos verlaufen. Zumal der Zeitpunkt des Verschwindens des 62 jährigen nicht angegeben werden konnte, dieser letztmalig am 03.01.2019 gegen 21:00 Uhr gesehen wurde, wurde unmittelbar nach erfolgter Anzeigeerstattung die LAWZ verständigt, um mit Hilfe der FF Sörg eine sofortige Suchaktion einleiten zu können. Ebenfalls wurde die Flugeinsatzstelle Kärnten für einen erforderlichen Einsatz avisiert. Kurz bevor die Suchaktion gestartet werden konnte (die FF Sörg befand sich bereits mit 10 Mann vor Ort), wurde der Polizeiinspektion St. Veit/Glan um 07:59 Uhr über Notruf von einem 51 jährigen Mann aus der Gemeinde Liebenfels angezeigt, dass im Bereich von Lebmach, Gd Liebenfels, Bez St. Veit/Glan, unterhalb der B94 an einer kaum einsehbaren Stelle eine leicht bekleidete und verwirrte Person im Acker liege. Somit konnte von der PI St. Veit/Glan die Rettungskette in Gang gesetzt werden. Schnell wurde festgestellt, dass es sich dabei um den Abhängigen handelt. Bis zum Eintreffen des Notarztes wurde der 62 jährige vom 51 jährigen und dessen Ehefrau mit Decken eingehüllt. Als der Notarzt eintraf, wies der 62 jährige nur noch eine Körpertemperatur von knapp über 30 Grad Celsius auf. Nach der Erstversorgung wurde der Abgängige mit der Rettung ins Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan gebracht und dort in der Intensivstation stationär aufgenommen. Die Eheleute waren mit ihrem PKW kurz vor 08:00 Uhr von Feldkirchen kommend auf der B94 in Richtung St. Veit/Glan unterwegs, als von der 52 jährigen Ehefrau in Bereich von Lebmach im Zuge der Vorbeifahrt in einer Böschungsmulde (ca. 3 Meter unterhalb der Ossiacher Bundesstraße) eine teilweise unbekleidete, regungslose Person wahrgenommen werden konnte.
Aufgrund dieser Wahrnehmung kehrte das Ehepaar zur festgestellten Örtlichkeit zurück und konnten somit die lebensrettenden Erstmaßnahmen in die Wege leiten. Zu diesem Zeitpunkt betrug die Außentemperatur vor Ort noch minus 6 Grad. Wie lange der 62 jährige dort gelegen war und wann er sich auf den über fünf Kilometer vom Heim entfernten Weg aufgemacht hatte, konnte vorab nicht ermittelt werden. Tatsache ist aber, dass die Wahrnehmung der 52 jährigen (erschwerte Feststellung am Auffindungsort!) dem 62 jährigen vermutlich das Leben gerettet hat. Copyright BM.I/Polizei

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