Schwerer Verkehrsunfall mit Reisebus auf der A10
11. Januar 2020
Allgemeines
Presseaussendung der Polizei Salzburg
Am 11. Jänner 2020 gegen 10:38 Uhr lenkte der 57-jährige ukrainische Buslenker seinen Reisebus mit einer 30-köpfigen, koreanischen Reisegruppe auf der Tauernautobahn Fahrtrichtung Villach. Auf Höhe St. Michael im Lungau verlor der Lenker aus unbekannten, gesundheitlichen Gründen, das Bewusstsein. Die Reiseleiterin (54) aus Korea erkannte die Situation, begab sich zum Fahrersitz, lenkte den Bus weiter und versuchte den Chauffeur wieder zu Bewusstsein zu bringen. Der Bus kam wenige hundert Meter weiter rechts von der Fahrbahn auf die dortige Böschung ab, die 54-Jährige konnte den Bus aber wieder auf die Fahrbahn zurücklenken und versuchte, das Fahrzeug anzuhalten. Dabei prallte der Bus gegen die Mittelleitschiene. Kurz vor dem zweiten Anprall wollte ein Businsasse, Alter unbekannt, der Reiseleiterin zu Hilfe kommen. Der Insasse stürzte, vermutlich bei den Bremsversuchen, im Gang des Busses über die Busstiege und zog sich schwere Kopfverletzungen zu. Der Notarzt versorgte den Verletzten, der Rettungshubschrauber Martin 10 brachte den Verletzten in das Unfallkrankenhaus Salzburg. Die Freiwillige Feuerwehr St. Michael war mit drei Fahrzeugen und 30 Mann im Einsatz. Die A10 war zwischen 10:40 Uhr und 11:54 Uhr total gesperrt. Der Streifendienst der Autobahnmeisterei reinigte mit zwei Mann die Unfallstelle und versorgte die Businsassen im Gebäude der Asfinag. Die Reisegruppe konnten in einem Ersatzbus die Reise fortsetzen. Copyright BM.I/Polizei