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26. November 2020

Vater und Tochter aus alpiner Notlage gerettet


Allgemeines
Bezirk Gmunden

Ein 48-Jähriger aus Deutschland unternahm am 14. Juni 2019 gegen 10 Uhr gemeinsam mit seiner 16-jährigen Tochter eine Bergtour vom vorderen Gosausee auf die 2196 m hohe Adamekhütte im Dachsteingebirge. Die beiden stiegen gut ausgerüstet über den Normalweg, vorbei an der Holzmeisteralm, Richtung Adamekhütte auf. Schon beim Zustieg zur Hütte verloren sie den markierten Weg, irrten durch das steinige und schneebedeckte alpine Gelände und konnten die Schutzhütte nicht finden. Gegen 16 Uhr entschieden sich die beiden daher wieder Richtung der Gosauseen abzusteigen. Ohne Ortskenntnisse und fehlendem Kartenmaterial suchten sich die zwei einen Weg zwischen den Felswänden und "Latschenfeldern" talwärts. Die 16-Jährige versuchte dabei über eine steile Rinne hinunterzuklettern, kam zu Sturz und rutschte einige Meter ab. Der Vater konnte seine Tochter nicht mehr sehen, jedoch durch lautes Zurufen sich mit ihr verständigen. Das Mädchen schien unverletzt geblieben zu sein, konnte jedoch nicht mehr vor oder zurück. Deshalb setzte der Vater gegen 19 Uhr einen Notruf ab. Sofort bereiteten sich der Bergrettungsdienst Gosau, die Mannschaft des Polizeihubschraubers "Libelle Flir" aus Salzburg und ein Alpinpolizist der AEG Gmunden auf die Rettung der Deutschen vor. Die 16-Jährige wurde in so unwegsamem Gelände vorgefunden, dass sogar eine Rettung per Bergetau durch den Hubschrauber zu gefährlich war. Zwei Bergretter wurden vom Polizeihubschrauber in der Nähe der Gestürzten abgesetzt, um sich zu Fuß bzw. per Seil zu dem Mädchen abzuseilen. Ein Bergretter seilte sich dann gemeinsam mit der 16-Jährigen insgesamt 110 Meter über das unwegsame Gelände ab. Erst von dort konnte das Mädchen vom Hubschrauber aufgenommen und ins Tal geflogen werden. Aufgrund der einsetzenden Dunkelheit machten sich die restlichen Bergretter zu Fuß auf den Weg zur Einsatzstelle, um auch noch den 48-Jährigen sicher ins Tal zu bringen. Dieser musste ebenfalls von seinem Standort abgeseilt werden, da auch er sonst nicht mehr vor oder zurück konnte. Gegen 21:45 Uhr war ein Transport mittels Hubschrauber nicht mehr möglich, weshalb die Einsatzkräfte gemeinsam mit dem Urlauber zu Fuß absteigen mussten. Durch großes Glück blieben bei dem Einsatz alle unverletzt. Copyright BM.I/Polizei

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