Frau durch Messerstiche verletzt
4. Juni 2019
Leibnitz
Gralla, Bezirk Leibnitz. – Ein 37-jähriger Iraker steht im Verdacht, seine 46-jährige Frau Montagabend, 3. Juni 2019, durch mehrere Messerstiche schwer verletzt zu haben. Sie ist außer Lebensgefahr. Polizisten nahmen den 37-Jährigen fest.
Kurz nach 18.00 Uhr machte die in Deutschland lebende irakische Familie im Augebiet bei Gralla Rast, nachdem sie auf dem Nachhauseweg vom Urlaub in Kroatien waren. In einem Waldstück verließen der 37-Jährige und seine Frau schließlich das Fahrzeug, während die beiden minderjährigen Kinder im Alter von elf und 14 Jahren im Fahrzeug verblieben. In der Folge dürfte ein Streit der beiden eskaliert sein, wobei der 37-Jährige im Verdacht steht, die 46-Jährige durch insgesamt 15 Messerstiche gegen den Hals, den Bauch sowie die Arme schwer verletzt zu haben.
Der 37-Jährige ersuchte in der Folge Passanten um Hilfe, welche die Rettungskräfte verständigten. Polizisten nahmen den 37-Jährigen schließlich vor Ort ohne Widerstand fest und verbrachten ihn auf eine Polizeiinspektion. Die 46-Jährige wurde vom Roten Kreuz ins LKH Wagna eingeliefert, wo sie noch am Abend operiert wurde. Bisherigen Erkenntnissen zufolge besteht keine Lebensgefahr. Die beiden Töchter wurden vom Kriseninterventionsteam sowie von Sozialarbeitern der Bezirkshauptmannschaft Leibnitz betreut.
Noch am Abend übernahmen Ermittler des Landeskriminalamtes Steiermark die Amtshandlung. Die Tatortarbeit ging bis in die Nachtstunden von statten. Dabei konnte die Tatwaffe, ein Messer, bislang noch nicht im weitläufigen Augebiet sichergestellt werden. Die Hintergründe der Tat sind bislang unbekannt. Der 37-Jährige zeigte sich bei seinen Erstangaben geständig, auf seine Frau eingestochen zu haben. Er bestritt jedoch Tötungsabsicht. Die Vernehmungen des Tatverdächtigen, sowie des Opfers werden am heutigen Tag fortgesetzt. Copyright BM.I/Polizei