Ermittlungsgruppe „Schlossberg“ erfolgreich beendet
27. Mai 2019
Graz
Graz. – Aufgrund einer seit Ende 2018 andauernden Folge von Raubüberfällen im Großraum Graz wurde eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Diese kann nun nach der Aufklärung der Straftaten und Ausforschung der Täter ihre Tätigkeit als solche einstellen.
Wie bereits mehrfach berichtet und auch in einer Pressekonferenz dargestellt, wurde die Ermittlungsgruppe "Schlossberg" mit 1. März 2019 gegründet. Sinn der Ermittlungsgruppe war es, durch koordinierte Zusammenarbeit von Ermittlern aus verschiedenen Bereichen des Landeskriminalamtes und des Kriminalreferats des Stadtpolizeikommandos Graz, die Tatverdächtigen zu den seit November 2018 begangenen Raubüberfällen auszuforschen. In enger Kooperation mit der Staatsanwaltschaft Graz gelang es den Ermittlern in nur drei Monaten, 19 Raubgeschehen (teils vollendet, teils versucht) aufzuklären, die Täter auszuforschen und festzunehmen. Insgesamt 20 Tatverdächtige im Alter von 16 bis 39 Jahren wurden ausgeforscht und der Justiz übergeben. Diese Personen stehen im Verdacht, in verschiedenen Zusammensetzungen, so wie auch als Einzeltäter, die Raubüberfälle begangen zu haben. Die Staatsbürgerschaften der Tatverdächtigen sind zum größten Teil die Russische Föderation (9 x), Österreich (5 x) und jeweils einmal Bosnien und Herzegowina, Serbien, Kroatien, Syrien, Irak und Ungarn. Im Verlauf der Erhebungen konnten zusätzlich noch rund 40 Einbruchsdiebstähle in Graz geklärt werden, die von einzelnen der oben angeführten Tatverdächtigen im Zusammenwirken mit zwei weiteren Tatverdächtigen (Russische Föderation) begangen worden sein dürften. Auch diese beiden Verdächtigen wurden in Haft genommen.
Aufgrund dieser Erfolge wird die Tätigkeit der Ermittlungsgruppe mit Ende Mai 2019 eingestellt. Die Ermittler arbeiten selbstverständlich in ihren Bereichen weiter.
Landespolizeidirektor Hofrat Mag. Gerald Ortner zeigte sich erfreut über die Ermittlungserfolge:
"Die Polizei war durch diese Serie an Gewalttaten gefordert und hat bewiesen, dass durch Flexibilität und enge Zusammenarbeit großartige Erfolge verzeichnet werden können. Ich bedanke mich bei allen eingesetzten Kolleginnen und Kollegen für die ausgezeichnete Arbeit." Copyright BM.I/Polizei