Beeinträchtigten Geld “ abgenommen“ – Haft
15. Dezember 2017
Allgemeines
Bezirk Gmunden
Am 13. Dezember 2017 erstatte ein 69-jähriger Pensionist aus Bad Ischl bei der Polizei Anzeige, dass ein 56-Jähriger, ebenfalls aus Bad Ischl, der mehrfach vorbestraft ist, mit seiner Bankomatkarte seit dem 5. Dezember 2017 Bargeldbehebungen durchgeführt haben soll.
Der Geschädigte führte dabei aus, seine Bankomatkarte am Abend des 5. Dezember 2017 in einem Gasthaus an den Beschuldigten übergeben zu haben, da ihm dieser aufgrund der Beeinträchtigung des Pensionisten zugesichert habe, Einkäufe und Bargeldbehebungen für ihn zu tätigen.
Dieser Vereinbarung sei der Beschuldigte nicht nachgekommen, stattdessen habe der Geschädigte im Zuge eines Bankbesuchs am 13. Dezember 2017 festgestellt, dass Bargeld in vorerst unbekannter Höhe von seinem Konto behoben wurde.
Im Zuge der Erhebungen und Nachforschungen konnten die Angaben des Geschädigten erhärtet und dazu festgestellt werden, dass seit 5. Dezember 2017 in acht Angriffen ein Bargeldbetrag von insgesamt 1.640 Euro vom Konto des Geschädigten behoben wurde.
Am 14. Dezember 2017 in den Morgenstunden wurden die Wohnräumlichkeiten des Beschuldigten durchsucht.
Da der Beschuldigte den Beamten nicht öffnete, gelangten diese über eine Leiter auf den Balkon und durch die geschlossene jedoch unversperrte Balkontür in die Wohnung, wo sich der Beschuldigte schließlich in der Toilette versteckte.
Im Zuge der durchgeführten Durchsuchung konnte die entfremdete Bankomatkarte des Geschädigten aufgefunden und sichergestellt werden. Zudem wurde die Sozialversicherungskarte einer 36-Jährigen aus Bad Goisern aufgefunden, wodurch ein weiteres Urkundendelikt geklärt werden konnte.
Der Beschuldigte verwickelte sich im Zuge der Befragung fortwährend in Widersprüche und zeigte sich zum Tatvorwurf nicht geständig. Der 56-Jährige wurde in die Justizanstalt Wels eingeliefert. Copyright BM.I/Polizei