Gewalt in der Privatsphäre
7. November 2021
Allgemeines
Gewalt in der Privatsphäre
Vorfallszeit: 06.11.2021, 12:50 Uhr
Vorfallsort: Wien-Donaustadt
Zwischen einer 53-Jährigen und ihrem 56-jährigen Ehemann (Stbg.: Serbien) soll es zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen sein. Der Mann soll die Frau dabei mit einem Messer attackiert und mit Schnitten im Halsbereich schwer verletzt haben. Der 24-jährige Sohn soll seiner Mutter zur Hilfe gekommen sein. In der darauffolgenden körperlichen Auseinandersetzung zwischen dem 56-Jährigen und dem 24-Jährigen soll der Sohn durch Schnittverletzungen im Bereich der Hände ebenfalls schwer verletzt worden sein. Auch der 56-jähr ige Tatverdächtige erlitt im Bereich des Kopfes eine schwere Verletzung und soll vom Sohn mit Pfefferspray besprüht worden sein. Die 53-Jährige flüchtete zu einer Nachbarin und diese alarmierte die Polizei. Beamte des Stadtpolizeikommandos Donaustadt nahmen den Ehemann fest. Die Ehefrau, der Sohn sowie der Tatverdächtige mussten auf Grund ihrer schweren Verletzungen von der Berufsrettung Wien notfallmedizinisch erstversorgt und in unterschiedliche Krankenhäuser gebracht werden. Der Tatverdächtige konnte nach der medizinischen Behandlung das Krankenhaus wieder verlassen und wurde in Haft genommen. Bei seiner ersten Vernehmung zeigte er sich nicht geständig. Das Landeskriminalamt Wien hat die Ermittlungen übernommen. Gegen den Tatverdächtigen wurde eine Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.
Die Wiener Polizei ist Ansprechpartner für jedes Opfer von Gewalt und duldet keine Gewalt, gleichgültig in welcher Form. Der Polizei-Notruf (133) ist jederzeit für Personen, die Gewalt wahrnehmen oder von Gewalt betroffen sind, erreichbar. Auch der 24-Stunden Frauennotruf (01/71719) und der Frauenhaus-Notruf des Vereins Wiener Frauenhäuser (05 77 22) sind rund um die Uhr besetzt.
Das Landeskriminalamt Wien, Kriminalprävention, bietet zusätzlich Beratungen unter der Hotline 0800/216346 an.