Gaunerzinken
16. August 2016
Was tun, wenn ich eine merkwürdige Zeichnung finde?
Sie haben eine solche Zeichnung an Ihrem Haus oder anderswo in der Nähe gefunden? Fotografieren Sie das Symbol und die Stelle. Und wischen Sie den vermeintlichen Gaunerzinken anschließend weg. Melden Sie Ihre Beobachtung auch der Polizei. Sollte es sich um einen Gaunerzinken handeln, können die Fachleute Ihnen Tipps geben, wie Sie weiter vorgehen sollten.
Viele Gaunerzinken spiegeln die Ängste der Menschen wider
Eine Vielzahl an Gaunerzinken schwirrt durch die Medienlandschaft und die sozialen Netzwerke. Beispielsweise Symbole für „Alleinstehende Person“, „Hier gibt es etwas zu holen“, „Kein Mann im Haus“ oder „Alte Leute“. Sie spiegeln die Besorgnis der Menschen wider, was ihr persönliches Sicherheitsgefühl angeht. Denn Singles und Senioren werden oft als leichte Opfer gesehen. Genauso wie alleinstehende Personen, vor allem Frauen, und ältere Menschen, da sie alleine leben oder aufgrund ihres Alters wehrloser erscheinen. Weil man bei ihnen hohe materielle Werte vermutet, scheint sich zudem bei gut situierten Menschen ein Einbruch am meisten zu lohnen.
Warum gibt es Gaunerzinken?
Ob Bettler-, Zigeuner- oder Mordbrennerzinken: Gaunerzinken haben eine lange Tradition. Sie kamen im 16. Jahrhundert auf und dienten Bettlern und Gaunern dazu, sich schnell und mit simplen Symbolen zu verständigen.
Die Zeichen wurden häufig eingeritzt. Deshalb ist die Form der Gaunerzinken oft zackig oder rund – damit sie einfach zu ritzen waren.
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