Erfolgreiche Zusammenarbeit bei Suchtmittelerhebungen
11. Februar 2021
Allgemeines
Bezirk Braunau
Ein 20-jähriger deutscher Staatsbürger aus dem Bezirk Braunau wurde bereits im November 2020 von Beamten der Polizei Burghausen in Deutschland aufgrund einer von ihm begangenen Verkehrsübertretung einer Kontrolle unterzogen. Dabei konnte eine geringe Menge Cannabis (Marihuana) sichergestellt werden.
Es bestand der Verdacht, dass der Verdächtige an seinem Wohnort Suchtmittel gelagert haben könnte, weshalb von den Beamten der Polizei Hochburg-Ach im Wege der Staatsanwaltschaft Ried eine sofortige Durchsuchungsanordnung erwirkt und vollzogen wurde. Dabei fanden die Polizisten zahlreiche Utensilien zum Suchtmittelanbau sowie eine frisch geerntete Cannabis-Indoor-Plantage (40 Stk.) vor. Daraus ergab sich der Verdacht, dass die Ernte unmittelbar vor Eintreffen der Beamten vom 57-jährigen Vater des Verdächtigen vorgenommen wurde.
Bei der folgenden Einvernahme war der 20-Jährige geständig, seit seinem 16. Lebensjahr Suchtmittel zu konsumieren sowie mehrfach Cannabis zum Zwecke des Suchtmittelgewinnes an seinem Wohnort angebaut gehabt zu haben. Allein im Jahr 2020 konnte von ihm die Menge von 2 kg Marihuana durch den Eigenanbau gewonnen werden, wobei er neben dem Eigenkonsum einen Teil des Suchtmittels über die Grenze in das Deutsche Bundesgebiet schmuggelte und dort Abnehmern übergab. Die diesbezüglichen Ermittlungen sind bei der Polizei Burghausen anhängig und werden nach Abschluss der Staatsanwaltschaft Traunstein separat angezeigt.
Der Verdächtige wurde der Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis wegen zahlreicher Delikte nach dem Suchtmittelgesetz angezeigt. Sein Vater entschlug sich der Aussage, er wurde wegen des Verdachtes der Unterdrückung von Beweismitteln angezeigt.