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17. Februar 2021

Erfolgreiche Suchmittelerhebungen – 2 Täter in Haft


Allgemeines
Bezirk Vöcklabruck

In den Abendstunden des 25. September 2020 erfolgte in einer Flüchtlingsunterkunft in Vöcklabruck eine koordinierte fremdenpolizeiliche Kontrolle von Polizeibeamten des Bezirkspolizeikommandos Vöcklabruck.
Im Zuge der Kontrolle konnte von den Polizisten wahrgenommen werden, wie ein 42-jähriger Türke aus dem Fenster seiner Asylunterkunft Suchtmittel in Form von Cannabis und Amphetamin entsorgte, um dieses vor der Polizei zu verheimlichen. Folglich konnte von den Polizisten das entsorgte Suchtmittel wieder aufgefunden werden. Es handelte sich dabei um 24 Gramm Amphetamin und 28 Gramm Haschisch.
Weiters konnte bei der Durchsuchung der Asylunterkunft eine Suchtgiftfeinwaage und offensichtliches Drogengeld aufgefunden und sichergestellt werden.

In weiterer Folge wurde der 42-Jährige wegen des dringenden Tatverdachtes der Begehung eines gewerbsmäßigen Suchtmittelhandels vorläufig festgenommen. Bei der Beschuldigtenvernehmung zeigte sich dieser geständig, einen gewerbsmäßigen Suchtmittelhandel betrieben zu haben, um sich damit seinen Lebensunterhalt zu finanzieren. Der 42-Jährige wurde daraufhin über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wels in die Justizanstalt Wels eingeliefert, wo er sich aktuell in Untersuchungshaft befindet.
Bei den gegen ihn geführten Ermittlungen zu dessen Suchtmittelabnehmern konnte noch eine weitere Person, welche in den Suchtmittelhandel involviert war, ausgeforscht werden.
Hierbei handelte es sich um einen 20-jährigen afghanischen Staatsbürger, welcher für den 42-Jährigen als Subverteiler arbeitete und für diesen im gesamten Bezirk Vöcklabruck Suchtmittel an diverse Suchtmittelabnehmer verkaufte.
Der 20-Jährige wurde ebenfalls über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wels festgenommen und in die Justizanstalt Wels überstellt. Über ihn wurde ebenso die Untersuchungshaft verhängt.

Die Ermittlungen ergaben, dass vom 42-Jährigen bereits seit Anfang des Jahres 2020 Suchtmittel - Amphetamin, Cannabis und XTC-Tabletten - gewerbsmäßig verkauft wurden. Konkret zeigte sich dieser nur zur Weitergabe von 1000 Gramm Cannabis und 120 Stück XTC-Tabletten geständig. Allein diese Suchtmittel hatten einen Straßenverkaufswert von ca. 12.000 Euro. Laut derzeitigem Ermittlungsstand wurden von den restlichen Suchtmittelarten lediglich geringe Mengen weitergegeben. Es kann jedoch mit ziemlicher Sicherheit angegeben werden, dass sich der 42-Jährige durch den Suchtmittelverkauf einen Gewinn im hohen 4-stelligen Bereich erwirtschaftet hatte.
Im Zuge der Ermittlungen konnte schließlich auch noch eine 19-jährige bosnische Staatsangehörige und ein 38-jähriger somalischer Staatsangehöriger als weitere Subverteiler ausgeforscht werden.
Speziell die Frau verkaufte für den 42-Jährigen Suchtmittel oder bunkerte dieses für ihn in deren elterlichen Wohnung im Bezirk Vöcklabruck. Die 19-Jährige zeigte sich umfassend geständig.
Insgesamt konnten vom Drogenring des 42-Jährigen bislang etwa 30 Suchtmittelabnehmer ausgeforscht und der zuständigen Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht werden. Unter den angezeigten Suchtmittelabnehmern befanden sich auch zahlreiche Personen unter 18 Jahren.
Als Übergabeorte für die Suchtmittel wurden vorwiegend hochfrequentierte öffentliche Plätze im Bezirk Vöcklabruck gewählt. Die Suchtmittelübergaben wurden dabei Großteiles ungeniert durchgeführt.

Weiters wurde im Zuge der Ermittlungen bekannt, dass der 42-Jährige bei diversen Suchtmittelabnehmern auch mehrfach versuchte, diese als Subverteiler anzuheuern. Unter diesen Personen befanden sich auch teilweise jugendliche Personen.

Bei den Ermittlungen ergab sich auch der dringende Tatverdacht, dass der 42-Jährige von einer in Linz lebenden Person mit Cannabis versorgt wurde. Diesbezügliche Ermittlungen wurden an das Kriminalreferat des Stadtpolizeikommandos Linz übergeben, wo in weiterer Folge ein 17-jähriger afghanischer Staatsbürger als Cannabislieferant ausgeforscht werden konnte. Dieser zeigte sich gegen die ihn erhobenen Anschuldigungen teilweise geständig.

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