Versuchter CEO-Betrug
5. November 2020
Allgemeines
Presseaussendung der Polizei Salzburg
Ein bislang unbekannter Täter versuchte eine 37-jährigen Angestellte einer Immobilienfirma in Salzburg zu täuschen und somit eine Überweisung im fünfstelligen Bereich zu erreichen. Der Täter gab sich mittels falscher E-Mail-Adresse als Firmenchef aus und befahl der Angestellten eine Überweisung auf ein deutsches Konto zu tätigen. Die Angestellte bemerkte jedoch die falsche Email-Adresse und erstatte Anzeige.
Tipps der Kriminalprävention:
Was sind Anzeichen?
• Ungewöhnliche(r) E-Mail/Telefonanruf.
• Direkter Kontakt zu einer leitenden Person, mit der Sie normalerweise nicht in Kontakt stehen.
• Ungewöhnliche Anfrage in Widerspruch zum internen Verfahren.
• Drohungen oder ungewöhnliche Schmeicheleien/Belohnungsversprechen.
Wie schützt man sich?
• Öffnen Sie nie verdächtige Links oder Anhänge, die Sie über E-Mail erhalten.
• Überprüfen Sie immer die E-Mail-Adressen, wenn Sie sensible Daten oder Geldüberweisungen verarbeiten.
• Bei Zweifeln an einer Zahlung, fragen Sie den zuständigen Kollegen.
• Halten Sie sich strikt an die Sicherheitsverfahren für Zahlungen und Beschaffungen. Überspringen Sie keine Schritte und geben Sie bei Druck nicht nach.
• Vermeiden Sie es, Informationen über die Hierarchie, Sicherheit oder Verfahren der Firma zu teilen.
• Implementieren Sie ein Verfahren zur Überprüfung der Rechtmäßigkeit von Zahlungsaufträgen, die per E-Mail eingehen.
• Bestärken Sie Ihre Mitarbeiter, Zahlungsanfragen mit Vorsicht zu behandeln.
• Implementieren Sie interne Protokolle für Zahlungen.
• Führen Sie technische Sicherheitsupdates und -upgrades durch.
• Kontaktieren Sie bei Betrugsversuchen immer die Polizei, auch wenn Sie kein Opfer des Betrugs wurden.
• Überprüfen Sie die auf Ihrer Unternehmenswebseite veröffentlichten Informationen, schränken Sie diese ein und zeigen Sie Vorsicht in Bezug auf soziale Medien.
Die Spezialisten der Kriminalprävention stehen Ihnen für kostenlose und unverbindlich Beratungen unter Tel. 059133 50 3333 oder via E-Mail [email protected] zur Verfügung. Copyright BM.I/Polizei