Klärung eines gewerbsmäßigen schweren Betruges und Urkundenunterdrückungen
29. Oktober 2020
Tirol
Presseaussendung der Polizei Tirol
Ein 55-jähriger Österreicher ist verdächtig zumindest seit 2012 Betrugshandlungen in wiederkehrender Begehung zum Nachteil des AMS Tirol und der österreichischen Gesundheitskasse begangen zu haben und sich dadurch um einen Gesamtbetrag von über € 25.000,- unrechtmäßig bereichert zu haben. Er wird verdächtig während des Bezuges von Arbeitslosen- oder Krankengeld als selbstständiger Unternehmer tätig gewesen zu sein und gegenüber den auszahlenden Stellen nicht sein tatsächliches, sondern ein unter der Geringfügigkeitsgrenze liegendes monatliches Einkommen bekannt gegeben zu haben.
Dem Österreicher wird weiters vorgeworfen während seiner Tätigkeit bei einer Baustelle im Zusammenwirken mit einem 37-jährigen Österreicher Wiegescheine für Erdbewegungsarbeiten vernichtet und dafür neue Wiegescheine, mit höheren Gewichtsangaben gefälscht zu haben umso höhere Kosten für die Erdbauarbeiten vorzutäuschen. Dadurch versuchten die Männer den Kunden zur Auszahlung eines um ca. € 100.000,-- höheren Rechnungsbetrages zu verleiten.
Dem 55-Jährige wird auch zur Last geworfen im Zuge einer Ausschreibung für Baumeisterarbeiten absichtlich eine zu hohe Kalkulation erstellt und dadurch versucht zu haben, sich um den Differenzbetrag von ca. € 20.000,-- unrechtmäßig zu bereichern. Bei den beiden Männern wurden Hausdurchsuchungen durchgeführt und Beweismittel sichergestellt. Sie werden auf freiem Fuß zur Anzeige gebracht.
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