Tennengauerin um 140.000 Euro betrogen
8. September 2020
Allgemeines
Presseaussendung der Polizei Salzburg
Im Zeitraum von Oktober 2019 bis Ende August 2020 fiel eine 64-jährige Tennengauerin Internetbetrügern zum Opfer.
Demnach lernte die Frau im Oktober 2019 via social Media einen unbekannten Mann kennen. Ab dem Zeitpunkt kommunizierten der Unbekannte und die Tennengauerin lediglich über verschiedenste Social-Mediaforen. Der Mann spielte der 64-Jährigen über Monate vor, dass er sich in einer Notlage befände und dringend Geld für Maschinen benötige. Dieses Geld würde von "seinem Chef" nach Abschluss von nicht bekannten Arbeiten zurückbezahlt werden. Somit ließ sich die ahnungslose Frau überreden, vier- und fünfstellige Beträge auf verschiedenste türkische Konten zu überweisen. Auch bezahlte die Tennengauerin angebliche Krankenhausaufenthalte des "Verehrers". Am 17. August 2020 wurde der Frau vorgespielt, dass der besagte Chef ein Paket von der Türkei nach Österreich versenden würde, in welchem sich angeblich die Rückzahlung befinden solle. Allerdings sei dieses Paket von Zollbehörden beschlagnahmt worden. Der unbekannte Mann erklärte nun der Frau, dass sie erneut einen Geldbetrag bezahlen müsse, da ihr ansonsten strafrechtliche Verfolgung und Gefängnis drohen würden. Die Tennengauerin konnte die geforderten Summen nur teilweise begleichen. Für den zuletzt geforderten Betrag in fünfstelliger Höhe wollte die 64-Jährige einen Kredit aufnehmen. Dieser wurde seitens der Bank jedoch nicht genehmigt. Letztendlich wandte sich die Frau aus Verzweiflung an einen Bekannten. Erst dieser konnte die Frau zur Anzeigeerstattung bewegen. Insgesamt wurde die 64-jährige Tennengauerin um knapp 140.000 Euro betrogen. Copyright BM.I/Polizei