Zahlreiche Straftaten geklärt/Bezirk Tulln
9. April 2020
Kriminalitätsbekämpfung
Presseaussendung der Polizei Niederösterreich
Klärung von
• 4 Einbruchsdiebstählen,
• 2 Einbruchsversuchen,
• 2 Suchtmittelübertretungen,
• 3 Ladendiebstähle,
• 1 Weitergabe und Besitz von nachgemachtem Geld und
• 1 Übertretung nach dem Waffengesetz
Im Zeitraum vom 16. bis 17. Jänner 2020 brachen vorerst unbekannte Täter im Stadtgebiet von Tulln an der Donau durch Einschlagen der Glasscheiben in einem Handyshop, in eine Trafik und zweimal in einem Imbissstand ein. Außerdem versuchten die Täter ebenfalls durch Einschlagen der Auslagenscheibe in ein Juweliergeschäft einzubrechen.
Aufgrund der Tatörtlichkeit und der Vorgehensweise wurde bei den Tatorten von der gleichen Täterschaft ausgegangen, weshalb durch Beamte der Kriminaldienstgruppe der Polizeiinspektion Tulln mit Unterstützung der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) des Landeskriminalamtes NÖ zielgerichtete Ermittlungstätigkeiten durchgeführt wurden.
Aufgrund der Erhebungen und nach Auswertung von gesicherten DNA- Spuren konnten zwei verdächtige Personen ausgeforscht werden. Es handelt sich dabei um einen 23-jährigen und einen 26-jährigen Österreicher, beide sind in Tulln wohnhaft.
Aufgrund der Ermittlungsergebnisse wurde an deren gemeinsamen Wohnadresse über Aufforderung der Staatsanwaltschaft St. Pölten eine Hausdurchsuchung durchgeführt. Dabei konnten Diebesgut, Suchtmittel, eine verbotene Waffe und Falschgeld sichergestellt werden.
Nach anfänglichem Leugnen gestand der 23-Jährige die Taten ein und gab noch weitere Straftaten bekannt. Er hätte die Taten verübt, um seine finanzielle Situation aufzubessern und seinen Suchtmittelkonsum zu finanzieren. Zu dem sichergestellten Falschgeld gab der Beschuldigte an, dass er dieses aus China bestellt habe. Dabei handelte es sich um 100 Stück 10 Euro Banknoten. Bei der Hausdurchsuchung konnten lediglich 81 Stück sichergestellt werden, mit den fehlenden Banknoten habe er bereits Käufe durchgeführt.
Der 26-Jährige bestritt die Tatbeteiligung. Er gab an, dass er sich aufgrund seines Drogenkonsums an nichts erinnern könne. Bei der Auswertung seines Mobiltelefons konnte eruiert werden, dass er Suchtmittel weiterverkaufte. Diesbezüglich sind weitere Erhebungen erforderlich.
Bei den Ermittlungen konnten außerdem drei Ladendiebstähle geklärt werden.
Durch die Straftraten entstand ein Gesamtschaden in der Höhe von 26.112 Euro. Die beiden Beschuldigten werden der Staatsanwaltschaft St. Pölten angezeigt. Copyright BM.I/Polizei