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Brandursachenklärung

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Presseaussendung der Polizei Kärnten

Ursprüngliche Meldung PI-Nr. 16 v. 07.09.2018

Am 06.09., gegen 19.00 Uhr, kam es vermutlich durch Blitzschlag zu einem Brand in der mit Stroh und Heu eingelagerten Tenne des nördlichen Wirtschaftsgebäudebereiches auf einem Gehöft eines 53 jährigen Landwirtes aus der Gemeinde Eberndorf. Das Erdgeschoss des Wirtschaftsgebäudes und der südlich angebaute einstöckige Neubestand des Wirtschaftsgebäudes dienen als Stallgebäude für die Schweinezucht und es sind dort insgesamt 50 Zuchtsauen, 2 Eber und ca 450 Ferkel untergebracht. Der nördliche Teil des Wirtschaftsgebäudes mit Tenne stand in Vollbrand und wurde voraussichtlich zur Gänze vernichtet. Ebenso wurde durch den Brand der größte Teil des südlichen Neubestandes schwer beschädigt.
Die untergebrachten Schweine konnten vom Eigentümer und den im Einsatz befindlichen Feuerwehren Großteils gerettet werden, es verendeten jedoch ca. 40 Ferkel durch den Brand und vorläufig 12 Ferkel mussten aufgrund der Schwere ihrer Verletzungen durch einen verständigten Tierarzt eingeschläfert werden.
Eine Nachbeschau durch den Tierarzt erfolgt. Das in unmittelbarer Nähe befindliche Wohnhaus konnte von den Feuerwehren vor dem Brand gerettet werden, es entstanden jedoch Hitzeschäden auf der dem Wirtschaftsgebäude zugewandten Hausseite.
Weitere Nebengebäude blieben vom Brand unberührt, Hitzeschäden am nördlich angrenzenden Nebengebäude sind nicht ausgeschlossen. Landwirtschaftliche Maschinen und Geräte waren weitgehend nicht betroffen. Der Schaden beträgt laut ersten Schätzungen des Eigentümers ca 1.000.000,- €. Im Lösch- und Rettungseinsatz standen 12 Feuerwehren (Alarmstufe 3) mit insgesamt ca 130 Mann.
Die Nachlöscharbeiten und Brandwache dürften die ganze Nacht andauern.


Am 07.09.2018 wurde von Beamten des Landeskriminalamtes für Kärnten, Ermittlungsbereich 08 – Branddelikte, gemeinsam mit einem Sachverständigen der Brandverhütung Steiermark eine Brandursachenermittlung zum Wirtschaftsgebäudebrand durchgeführt. Dabei konnte ermittelt werden, dass das Brandgeschehen mit größter Wahrscheinlichkeit durch einen Blitzschlag verursacht wurde. Copyright BM.I/Polizei