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Presseaussendung der Polizei Kärnten
Während einer Kindergeburtstagsfeier in der Gd u Bez Feldkirchen, nahmen ein 10 jähriges Mädchen aus Wien ein vierrädriges Kinderbuggy und ein 12 jähriger Bub aus München ein vierrädriges Kinderquad in Betrieb. Sie sind in der Handhabung dieser Kinderfahrzeuge eingeschult und ihre Eltern und auch der Besitzer des Anwesens wussten, dass die Kinder mit diesen spielzeugähnlichen, motorbetriebenen, für Kinder genehmigten Kinderfahrzeugen auf den Forststraßen um den Teich fuhren. Sie fuhren auf der Forststraße um den Strußnigteich. Auf dem Kinderfahrzeug (Buggy) des Mädchens fuhr auch ein 10-jähriges Mädchen aus Wien mit. Dieses Mädchen und der Bub trugen einen Helm und waren im Fahrzeug wie vorgesehen angegurtet. Sie fuhren wenige Meter Abstand vor dem Kinderquad des Buben.
Im Bereich des südlichen Teichendes bei einer leichten Kurve kam das Mädchen mit dem Fahrzeug rechts von der Fahrbahn ab und überschlug sich mit dem Fahrzeug in den – an dieser Stelle ca. 2 Meter tiefen – Strußnigteich.
Da die beiden Mädchen angegurtet waren und durch das untergehende Quad zum Boden des Teiches gedrückt wurden, konnten sie sich nicht befreien.
Der in wenigen Meter Abstand nachgefahrene Junge sprang in das Wasser und es gelang ihm seine Schwester aus dem Gurt zu befreien und unverletzt zu bergen. Das auf den Überrollbügel liegende Fahrzeug war zu diesem Zeitpunkt bereits so weit im Wasser untergegangen, dass nur mehr die Reifen zu sehen waren.
Es war ihm aber nicht möglich die 10Jährige zu bergen. Aus diesem Grund holte er aus dem ca. 600 Meter entfernten Anwesen den Besitzer und den Vater des verunfallten Mädchens.
Gemeinsam fuhren sie wieder zum Unfallort und es gelang den Männern das Mädchen nach ca. 10 Minuten aus dem Wasser zu bergen.
Zwei bei der Kindergeburtstagsfeier anwesenden Kinderärztinnen haben bis zum Eintreffen der Rettung bzw. der Besatzung des ÖAMTC-Rettungshubschraubers das schwer verletzte und bewusstlose Kind reanimiert und ärztliche Hilfe geleistet.
Das Kind wurde danach vom C 11 in das Klinikum Klagenfurt gebracht.
Da vorerst der Verdacht nahe lag, dass noch weitere Kinder im Teich untergegangen sind, waren zur Hilfeleistung und Bergung insgesamt 9 Feuerwehren mit insgesamt 16 Fahrzeugen, 102 Einsatzkräften und 3 Motorbooten im Einsatz.
Nach Abklärung der Anzahl der am Kindergeburtstag anwesenden Kinder und Erwachsenen konnte um 18.45 Uhr Entwarnung gegeben werden und der Tauchereinsatz abgebrochen werden.
Zur Unterstützung der Kinder der Geburtstagsfeier und der anwesenden Eltern wurde das Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes Feldkirchen und zur Betreuung der Angehörigen im Klinikum Klagenfurt ein weiteres KIT-Team angefordert.
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