Polizeibote

Waldbrand in Bad Ischl – Nachtrag

Allgemeines
Bezirk Gmunden

Zur Presseaussendung vom 10. August 2018 über den Waldbrand in Bad Ischl (Mitterweißenbach) wird ergänzend berichtet:


Am 11. August 2018 wurden die Löscharbeiten mit etwa 80 Mann fortgesetzt. Ein Hubschrauber der Polizei (Libelle-Linz) und des Bundesheers unterstützten die Einsatzkräfte und flogen erst Material und Mannschaft auf den Berg und im Anschluss 15.000 Liter Löschwasser. Die Feuerwehrmänner konnten den Brand erfolgreich bekämpfen und um 14:30 Uhr Brand-Aus vermelden.

Die Erhebungen ergaben, dass der Brand vermutlich schon am 8. August 2018 in den frühen Abendstunden durch einen Blitzeinschlag in einen Baum verursacht wurde. Es kam zu einem sogenannten Erd- bzw. Humusbrand, der sich in einer Tiefe von ca. einem Meter im Boden langsam ausbreitete und die Wurzeln der Bäume im dortigen Schutzwaldbereich zerstörte. Die Brandfläche hatte ein Ausmaß von etwa 100 x 100 Meter. Einsatzkräfte der Bergrettung Bad Ischl unterstützen die Feuerwehleute bei der Brandbekämpfung im alpin exponierten Gelände.

Der Schaden zum Nachteil der Österreichischen Bundesforste kann noch nicht genau beziffert werden, zumal sich die Schädigung der Baumwurzeln erst Wochen später zeigen wird. Etwa 10 – 15 ausgewachsene Tannen und Fichtenbäumen dürften mit Sicherheit dem Feuer zum Opfer gefallen sein. Fremdverschulden kann ausgeschlossen werden. Personen wurden nicht verletzt.



Presseaussendung vom 10. August 2018:

Waldbrand in Bad Ischl
Bezirk Gmunden

Am 10. August 2018 um 8:20Uhr verständigte ein 32-jähriger Jäger aus dem Bezirk
Gmunden über Notruf die Feuerwehr, um einen Waldbrand im Bereich Gspranggupf/Hochjoch im Gemeindegebiet Bad Ischl anzuzeigen. Daraufhin wurde die FFW Jainzen alarmiert, welche den Brand in äußerst unwegsamem Gelände nordwestlich der Seiherbachalm in einer Seehöhe von 1050 Meter lokalisierte.
Insgesamt rückten fünf Feuerwehren mit ca. 60 Mann aus. Aufgrund des zu Fuß bzw. per Fahrzeug nicht erreichbaren Brandorts wurde ein Hubschrauber des BM.I beigezogen, dessen Besatzung einen Brandherd von ca. 400m² wahrnehmen konnte. In weiterer Folge wurden sechs Feuerwehrkameraden zum Brandort aufgeflogen. Da sich das Wetter im Laufe des Einsatzes verschlechterte, konnten keine weiteren Flüge zum Brandort durchgeführt werden. Deshalb wurde die Bergrettung Bad Ischl nachalarmiert, um einen Aufstieg zum Brandort abzusichern. Diese rückte mit 20 Mann aus. Der Brand wird aus Sicht des Stützpunktleiters des Waldbrandstützpunkt St. Aghata heute nicht mehr zu löschen sein, da sich der Brand
mittlerweile mindestens einen Meter tief in das Erdreich einbrannte. Aufgrund der Witterung soll am 11.August 2018 mit Unterstützung eines Hubschraubers des BM.I und des Bundesheeres der Brand endgültig gelöscht werden. Copyright BM.I/Polizei