Allgemeines
Presseaussendung der Polizei Salzburg
Eine bislang unbekannte Täterin trat am 23. Juli 2018 auf einem sozialen Netzwerk mit einem 27-jährigen Pinzgauer in Kontakt und brachte ihn dazu, im Zuge eines Sex-Chats, sich selbst nackt zu filmen. Anschließend zwang ihn die Täterin, mit dem aufgenommenen Video, einen Bargeldbetrag im vierstelligen Euro-Bereich auf ein Konto zu überweisen. Der Mann erstattete Anzeige wegen versuchter Erpressung.
Wichtige Tipps, wie man sich vor solchen Betrügereien schützen kann:
Um gar nicht in die Opferrolle zu kommen, ist eine gesunde Portion an Misstrauen nicht verkehrt. Einige Umstände, die auf einen Sextortion-Betrugsversuch hindeuten:
• Die Betrüger/innen geben sich in den Fake-Accounts in der Regel als junge, außergewöhnlich attraktive Personen aus.
• Außer gut in Szene gesetzten Fotos finden sich kaum persönliche Informationen im Profil.
• Häufig sind die Betrüger/innen Mitglied in vielen einschlägigen Gruppen rund um die Themen Flirten, Dating, Erotik, Partner/innensuche etc.
• Seien Sie grundsätzlich skeptisch, wenn wildfremde Personen Sie in sozialen Netzwerken anschreiben bzw. mit Ihnen zu flirten beginnen.
• Besondere Vorsicht ist dann geboten, wenn Ihr Chatpartner/Ihre Chatpartnerin nach kurzer Zeit auf alternative Kanäle wechseln möchte.
• Spätestens, wenn sich Ihr Gegenüber vor der Webcam entkleidet und/oder Sie zu sexuellen Handlungen an auffordert, sollten die Alarmglocken schrillen und der Chat beendet werden. Copyright BM.I/Polizei