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9. Dezember 2020

Haus in Vollbrand: Munition sichergestellt


Bruck-Mürzzuschlag
Kapfenberg, Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. – Wie berichtet, gerieten in der Nacht auf Freitag, 20. Juli 2018, ein Wirtschaftsgebäude sowie das daneben befindliche Einfamilienhaus in Brand. Verletzt wurde niemand.

Gegen 00.15 Uhr geriet das Wirtschaftsgebäude aus bisher unbekannter Ursache in Brand. Anrainer bemerkten das Feuer sowie mehrere Explosionen und verständigten die Feuerwehr. Rund 100 Einsatzkräfte waren in der Folge mit den Lösch- und Aufräumarbeiten beschäftigt, welche sich aufgrund der immer wiederkehrenden Explosionen schwierig gestalteten.

Nachdem gegen 09.30 Uhr "Brand aus" gemeldet werden konnte, führten Bezirksbrandermittler, Sprengstoffkundige Organe (SKO) sowie Spezialisten des Entschärfungsdienstes (ESD) einen ersten Augenschein am Brandort durch. Dabei konnten verschiedene Munitionsteile sowie unterschiedliches Kriegsmaterial (Wurf- bzw. Panzergranaten) sichergestellt werden. Von den sichergestellten Gegenständen ging aufgrund fehlender Zünder keine Gefahr aus.

Eine Detailsuche im Brandschutt konnte bisher aufgrund der zum Teil noch vorhandenen Hitzeentwicklung sowie der größtenteils mit Löschwasser durchtränkten Materialen noch nicht erfolgen. Das gesamte mit Müll belagerte Grundstück wurde bis auf weiteres abgesperrt. Die Ermittlungen werden in der Folge von der Brandgruppe des Landeskriminalamts Steiermark übernommen.
Die Ermittler werden voraussichtlich erst am Beginn der nächsten Woche, gemeinsam mit den Spezialisten des Entminungsdienstes, eine Aufarbeitung des Brandortes durchführen können. Dabei soll auch die Brandursache gemeinsam mit Sachverständigen geklärt werden.

Das Wirtschaftsgebäude brannte zur Gänze nieder. Auch das Einfamilienhaus wurde von den Flammen erfasst und erheblich beschädigt. Die Höhe des entstandenen Schadens ist bisher nicht bekannt. Das Wohnhaus stand seit rund zwei Jahren leer und war unbewohnt. Die gelagerte Munition dürfte bisherigen Erkenntnissen zufolge vom bereits verstorbenen ehemaligen Bewohner stammen. Copyright BM.I/Polizei

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