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9. Dezember 2020

14-Jähriger täuschte Einbruch vor


Allgemeines
Bezirk Vöcklabruck

Ein 14-jähriger Schüler aus dem Bezirk Vöcklabruck schlug am 17. Juli 2018 aus Zorn die Scheibe einer Nebeneingangstür seines elterlichen Wohnhauses ein und zog sich dabei tiefe Schnittwunden an seiner Hand zu. Anschließend verständigte er seine Eltern, welche nicht zu Hause waren und gab diesen gegenüber an, dass soeben ein unbekannter Mann beim Haus sei.
Nachdem die Eltern zu Hause eintrafen, erzählte er diesen dass ein Mann mit Gewalt in das Haus stürmen wollte. Er habe den Mann jedoch zurückdrängen und die Tür noch vor dessen Betreten schließen können, sei jedoch von der Eisenstange, welche der Täter mitführte, an der Hand verletzt worden.
Danach habe der Täter die Scheibe der Nebeneingangstür eingeschlagen und sei schließlich geflüchtet.
Nach der Anzeige der Eltern bei der Polizei schilderte der 14-Jährige auch den Beamten den frei erfunden Sachverhalt und begab sich mit den Eltern in das Krankenhaus, wo die Wunde genäht werden musste.
Im Zuge der Erhebungstätigkeiten, einschließlich der Fahndung mit mehreren Streifen, sowie der Durchführung der Spurensicherung, erhärtete sich der Verdacht, dass es sich bei dem Einbruchsversuch mit Täterkontakt um eine fingierte Anzeige gehandelt haben könnte. Am 20. Juli 2018 gestand der Schüler im Beisein seines Vaters schließlich, dass er die Scheibe selbst eingeschlagen, sich dabei verletzt und den Einbruchsversuch frei erfunden habe.
Der 14-Jährige wird der Staatsanwaltschaft Wels wegen des Verdachts der Vortäuschung einer mit Strafe bedrohten Handlung angezeigt. Copyright BM.I/Polizei

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