Polizeibote

Cyberkriminalität: Email-Kontakte werden um Geld gebeten

Allgemeines
Presseaussendung der Polizei Salzburg

Derzeit kommt es im Bereich der Cyberkriminalität mehrfach zu Anzeigen betreffend gehackter Email-Accounts. Die Täter loggen sich in Email-Accounts ein und kontaktieren die privaten Kontakte im Namen des jeweiligen Account-Besitzers. Die Cyberkriminellen täuschen via Mail eine Notlage vor und bitten um Überweisung eines Geldbetrages. Als Gründe für die Not werden unterschiedlichste Situationen erfunden, wie beispielsweise ein Raubüberfall im Urlaub/Ausland oder auch Probleme mit Behörden. Die Täter formulieren die Emails sehr glaubwürdig und versuchen dadurch den Eindruck zu vermitteln, dass tatsächlich eine nahestehende Person in Not geraten ist und dringend Geld benötigt! Als Bankverbindung wird meist der Zahlungsdienstleister ‚Western Union‘ verwendet. Oftmals sind Freemailer von US-amerikanischen Anbietern von den Hackangriffen betroffen.

Tipps der Polizei:
• Niemals Geld an eine nahestehende Person überweisen, ohne mit der Person persönlich gesprochen zu haben – kontaktieren Sie ihren angeblich in Not geratenen Bekannten persönlich oder zumindest via Telefon!
• Verwenden Sie niemals dasselbe Passwort für verschiedene Dienstanbieter oder Anwendungen! Insbesondere finanzrelevante Zugänge sollten durch besonderen Login geschützt sein.
• Ein sicheres Passwort ist entsprechend lange und beinhaltet jedenfalls Groß-/Kleinschreibung, Ziffern und Sonderzeichen.

Im Schadensfall:
• Kontakteiren Sie wenn möglich Ihre Email-Kontakte und informieren Sie, dass keine derartigen Mails von Ihnen stammen!
• Wenn der Zugang zum Email-Konto noch möglich ist: Ändern Sie das Passwort beim Email-Konto!
• Überprüfen Sie alle Anwendungen mit demselben Passwort und ändern Sie gegebenenfalls dieses sofort!
• Kontaktieren Sie Ihren Email-Anbieter und lassen Sie Ihr Konto sperren oder ein neues Passwort zuteilen. Copyright BM.I/Polizei