Salzburger zahlte hohen Geldbetrag an vermeintliche Internetbekanntschaft
7. Juni 2018
Allgemeines
Presseaussendung der Polizei Salzburg
Das Landeskriminalamt Salzburg ermittelt wegen sogenanntem Romance Scamming – Betrug mit Vorauszahlungen. Ein 50-jähriger Salzburger bezahlte im letzten halben Jahr an eine Internetbekanntschaft einen sechsstelligen Eurobetrag in Verbindung mit einem Versprechen auf eine Erbschaft. Immer wieder erfinden Betrüger Geschichten, um ahnungslose Menschen dazu zu bringen, ihnen Geld zu überweisen. Diese unter dem Namen Nigeria Connection bekannt gewordene Betrugsmasche ist in den letzten Monaten in Salzburg wieder vermehrt aufgetreten.
Bei dieser Betrugsmasche suchen sich die Scammer ihre Opfer z.B. in Online-Partnerbörsen oder in sozialen Netzwerken. Sie flirten und umgarnen ihre Opfer bis diese sich in ihr virtuelles Gegenüber verlieben. Dann kommt die Frage nach dem Geld z.B. für dringende Operationen oder eine andere Notlage, für die das Opfer überweisen soll. Einige Opfer kommen der Überweisung meist auf Überseekonten auch nach, da sie zu diesem Zeitpunkt schon von ihrer Internetbekanntschaft emotional abhängig sind.
Der Vorschussbetrug, insbesondere für Erbschaften oder Lotteriegewinne, ist noch weiter verbreitet und weltweit bekannt. Scheinbar plausibel sind Vorschüsse zur Abwicklung der Erbschaft zu leisten.
Die Kriminalpolizei warnt vor solchen Kontakten die sehr zeitnah Geld fordern. Grundsätzlich sollte man Menschen, die man nie persönlich kennengelernt oder gesehen hat, kein Geld überweisen oder auf sonstige Forderungen eingehen. Gerade im Internet tummeln sich viele Betrüger, die an der Gutgläubigkeit ihrer Mitmenschen viel Geld verdienen wollen. Seien Sie also immer misstrauisch bei unglaublichen Angeboten, ob bei der Wohnungs- oder der Partnersuche. Copyright BM.I/Polizei