Rettung eines abgestürzten Rodlers in Faistenau (Ortsteil Tiefbrunnau)
23. Februar 2018
Allgemeines
Presseaussendung der Polizei Salzburg
Ein 61-jähriger Salzburger stieg am Vormittag des 23. Feber 2018 mit seiner Ehefrau mit Schneeschuhen im Gemeindegebiet von St. Gilgen in Richtung zur "Sausteigalm" auf. Dabei nahm das Paar für die spätere Abfahrt einen Holzschlitten mit.
Bereits zu Beginn der Wanderung vergingen sich die Schneeschuhwanderer und waren in den Bereich der "Mehlsackalm" geraten.
Beim Abstieg am frühen Nachmittag trennte sich das Ehepaar und der 61-Jährige fuhr alleine mit dem Schlitten einen schmalen "Jägersteig" hinunter. Dabei stürzte der Mann über steil abfallendes Gelände etwa 100 Meter in einen Graben und kam mit den Beinen im Wasser eines Bachbetts zu liegen.
Der 61-jährige hatte sich leichte Verletzungen zugezogen und glaubte, dass er sich durchnässt alleine aus dem steilen und mit meterhohem Schnee gefüllten Graben befreien könnte, was dem Mann jedoch nicht gelang.
Einige Zeit später erreichte seine Frau die Sturzstelle. Sie sah zwar ihren verunfallten Partner vom Steig aus, konnte ihm im steilen Gelände jedoch nicht helfen.
Erst ein 53-jähriger Skibergsteiger aus dem Flachgau, der zufällig an der Unglücksstelle vorbeikam, konnte dem abgestürzten Mann Hilfe leisten. Er gab dem 61-Jährigen einen Teil seiner trockenen Bekleidung und alarmierte die Polizei.
Als die Alpinpolizei zur Unfallstelle aufgestiegen war, hatten sich die beiden Männer bereits aus dem Graben befreit und waren einige Meter talabwärts gegangen.
Der 61-Jährige wurde sodann mit Decken gewärmt und konnte gestützt einen Parkplatz in Tiefbrunnau erreichen. Dort wurde der Mann vom Roten Kreuz erstversorgt und zur weiteren medizinischen Abklärung in das Landeskrankenhaus Salzburg gebracht. Copyright BM.I/Polizei