Allgemeines
Landeskriminalamt OÖ
Am Vormittag des 6. Dezember 2017 verständigte das Bundeskriminalamt das Landeskriminalamt OÖ darüber, dass am 5. Dezember 2017 in Ungarn auf einem Autobahnrastplatz der A5 zwei Salzburger, ein 39-Jähriger und ein 56-Jähriger, beschossen worden waren, wobei der 56-Jährige aufgrund seiner Schussverletzungen noch im Fahrzeug verstarb. Der 39-Jährige, der lebensgefährliche Verletzungen erlitt, konnte durch eine Notoperation gerettet werden.
Aufgrund der Ermittlungen der ungarischen Behörden konnte ein Pkw mit deutschen Kennzeichen als tatverdächtiges Fahrzeug ermittelt werden.
Bei den durch deutsche Kollegen durchgeführten Ermittlungen konnte beim Zulassungsbesitzer erhoben werden, dass dessen 52-jähriger Bruder, der in Bad Ischl wohnte, das Fahrzeug verwenden dürfte.
Im Zuge der sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen konnte das betreffende Fahrzeug in Bad Ischl festgestellt werden.
Eine durch das Bundeskriminalamt veranlasste Überprüfung eines Lichtbildes des Tatverdächtigen durch das überlebende Opfer bestätigte die Täterschaft 52-Jährigen.
Nachdem ein europäischer Haftbefehl aus Ungarn übermittelt wurde, konnte der Tatverdächtige mit Unterstützung des Einsatzkommando Cobra im Stadtgebiet von Bad Ischl festgenommen werden.
Im Zuge der weiteren Amtshandlung konnte die bei der Tat getragene Kleidung sowie die Tatwaffe sichergestellt werden.
Der 52-Jährige wurde nach Abschluss der Amtshandlung zwecks Verhängung der Auslieferungshaft in die Justizanstalt Wels eingeliefert. Copyright BM.I/Polizei