Suchtgiftdelikt
Presseaussendung der Polizei Niederösterreich
Beamte des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Ermittlungsbereich Suchtmittelkriminalität, wurden im Juli 2017 von Bediensteten der Zollfahndung am Flughafen in Frankfurt am Main informiert, dass sie eine Briefsendung sichergestellt haben, in der sich 109 Gramm Amphetamin befanden. Empfänger sei eine Person aus dem Bezirk Korneuburg, die aber nicht existierte. Die Ermittlungen zum unbekannten Täter verliefen vorerst negativ.
Aufgrund einer weiteren sichergestellten Briefsendung im August 2017 haben Beamte des Landeskriminalamtes Niederösterreich einen 30-jährigen österreichischen Staatsbürger ohne festen Wohnsitz als Beschuldigten ermittelt. Dieser war bereits 2016 zur Festnahme wegen schweren Betrugsdelikten durch die Staatsanwaltschaft Wien ausgeschrieben. Er soll seit 2016 aus den Postkästen von Mehrparteienhäuser in Wien Briefsendungen mit Kredit- und Bankomatkarten entwendet und damit diverse Einkäufe bei verschiedenen Firmen in Wien getätigt haben. Dabei entstand ein Gesamtschaden von mindestens 45.000 Euro. Im Zuge weiterer Ermittlungen haben die Polizisten den Aufenthaltsort des Verdächtigen in Stockerau eruiert.
Beamte des Landeskriminalamtes Niederösterreich haben den 30-jährigen Verdächtigen mit Unterstützung von Bediensteten der Polizeiinspektion Stockerau am 19. September 2017 in Stockerau festgenommen. In der Wohnung, in der er lebte aber nicht gemeldet war, haben die Polizisten Utensilien für eine Suchtmittelindooranlage vorgefunden. Er war geständig, im Jahr 2017 eine Cannabisanlage betrieben zu haben. Einen Teil habe er selbst konsumiert, den anderen Teil habe er in Wien weiterverkauft. Auch zu den Betrugs- und Diebstahlsdelikten zeigte er sich geständig. Der Beschuldigte wurde in die Justizanstalt Wien-Josefstadt eingeliefert. Copyright BM.I/Polizei