Cannabisgeruch drang aus Wohnung – Hausdurchsuchung
12. September 2017
Allgemeines
Bezirk Braunau am Inn
Eine Polizeistreife versuchte am 11. September 2017 gegen 13:45 Uhr im Zuge der Streifentätigkeit eine Ladung an eine in Braunau am Inn wohnende Partei zuzustellen. Auf der Suche nach dem Postkasten nahmen die Beamten aus dem offen stehenden Fenster der Nachbarwohnung deutlichen Cannabisgeruch wahr. Sodann klopften die Beamten an der dazugehörigen Wohnungstür, wobei ein sichtlich nervöser, arbeitsloser 28-Jähriger diese öffnete. Auf den Cannabisgeruch befragt, gab er an, er habe soeben einen Joint geraucht. Daraufhin stürmte er in sein Schlafzimmer und schloss sich darin ein, wobei zu hören war, wie er hektisch mit Gegenständen hantierte. Weiters konnte durchs Fenster beobachtet werden, dass er Cannabispflanzen in den Garten warf und einen Teil des Cannabiskrauts aß.
Anschließend floh er vom Schlafzimmer ins Badezimmer und betätigte die WC-Spülung.
Bei der anschließend durchgeführten Hausdurchsuchung konnten mit Unterstützung der Suchtmittelgruppe und einer weiteren Streife im Schlafzimmer des Beschuldigten 15 Hanfpflanzen, ca. 120 g Gramm Cannabiskraut, sowie diverses Aufzuchtequipment sichergestellt werden. Weiters stellten die Polizisten einen als Taschenlampe getarnten Elektroschocker sicher.
Der 28-Jährige wurde nach dem Suchtmittelgesetz und dem Waffengesetz bei der Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis angezeigt. Ein vorläufiges Waffenverbot wurde ausgesprochen. Copyright BM.I/Polizei