Gewerbsmäßig schwerer Betrug geklärt
3. April 2017
Betrug
Presseaussendung der Polizei Niederösterreich
Ein 52-jähriger Mann aus 1010 Wien ist verdächtig als Geschäftsführer einer Niederlassung eines internationalen Konzerns in 1300 Wien-Schwechat durch fortlaufend strafbare Handlungen verschiedene Unternehmen im Konzern und auch Privatpersonen im Zeitraum von Juli 2015 bis Jänner 2016 in betrügerischer Absicht bzw. durch Untreue geschädigt zu haben. Die Gesamtschadensumme beläuft sich auf rund 3,5 Millionen Euro.
Aufgrund von Unstimmigkeiten in den Geschäftsunterlagen erstattete die Firmenleitung die Anzeige. Die Erhebungen wurden vom Landeskriminalamt Niederösterreich, Ermittlungsbereich Wirtschaftskriminalität, übernommen, wodurch das gesamt Ausmaß der Betrugshandlungen ermittelt werden konnte.
Über Vermittlung eines Geschäftspartners investierte der 52-Jährige Firmengelder um Gold aus Afrika nach Europa zu exportieren. Dabei dürfte er selbst von den in Afrika lebenden Personen auf professionelle Art und Weise, möglicherweise unter Mitwirkung öffentlicher Stellen, betrogen worden sein.
Um die Investition durchführen zu können, dürfte er Geschäftstätigkeiten durchgeführt haben, die nicht zum Unternehmensgegenstand des Unternehmens gehörten, konzerninterne Vorschriften und Buchhaltungsvorschriften missachtet und die Bonitätsüberprüfung seiner Geschäftspartner missachtet haben. Weiters soll er auch Kundengelder veruntreut haben. Copyright BM.I/Polizei