Bekleidungsdiebe schickten die Beute in ihre Heimatländer – Nachtrag
22. März 2017
Allgemeines
Bezirk Vöcklabruck
Der 38-jährige Hauptbeschuldigte der Asylwerber-Gruppierung, welche letzten Jahres eine Unmenge an Kleidung gestohlen und in die Heimatländer verschickt haben, wurde aktuell vom Landesgericht Wels rechtskräftig zu einer 15-monatigen Freiheitsstrafe (unbedingt) verurteilt. Aufgrund umfangreicher Ermittlungen und engagiertes Vorgehen gelang es den Beamten der Polizeiinspektion Timelkam in Zusammenarbeit mit dem koordinierten Kriminaldienst Vöcklabruck und dem Landeskriminalamt OÖ die Ausforschung von vier Asylwerber aus Timelkam, welche in diversen Kleidungsgeschäften in einem Einkaufszentrum in Vöcklabruck mehrere Diebstähle verübten, um das Diebsgut folglich in das osteuropäische Ausland zu verschicken.
Presseaussendung vom 19. Oktober 2016:
Bekleidungsdiebe schickten die Beute in ihre Heimatländer
Bezirk Vöcklabruck
Vier Asylwerber im Alter von 26 bis 40 Jahren stehen im Verdacht, gewerbsmäßig in Bekleidungsgeschäften Kleidung im Wert von mehreren Tausend Euro gestohlen und in ihre osteuropäischen Heimatländer verschickt zu haben.
Ein 40-jähriger und ein 38-jähriger Staatsangehöriger der russischen Föderation, sowie ein 26-jähriger georgischer Staatsbürger und eine 32-jährige Staatsangehörige der russischen Föderation, sollen von Jänner 2016 bis Juni 2016 regelmäßig Bekleidung aus Geschäften in Vöcklabruck und Timelkam gestohlen haben. Dazu sollen sie die Diebstahlsicherung mit präparierten Taschen bzw. einem Kinderwagen umgangen und die Waren so aus den Geschäften geschleust haben.
Da die Fehlbestände in mehreren Bekleidungsgeschäften eklatant gestiegen waren, gründete der Kriminaldienst der Polizei Vöcklabruck, mit Unterstützung des Landeskriminalamtes Oberösterreich, eine Ermittlungsgruppe. Die Ermittler fanden heraus, dass die Bekleidung nach den Diebstählen in Kartons gesammelt und zu Paketen von zehn bis zwanzig Kilogramm bei Postaufgabestellen in osteuropäische Staaten verschickt wurde. Einer der Beschuldigten konnte auf frischer Tat betreten werden, als er gerade zwei Pakete voller Diebesgut, an dem sich noch die Etiketten befanden, verschicken wollte. Bei Hausdurchsuchungen fanden die Ermittler vorbereitete Kartons, die teilweise mit Diebesgut gefüllt waren. Zeugen gaben an, dass die Beschuldigten in den Monaten vor ihrer Entdeckung oft zwei- bis dreimal wöchentlich Pakete verschickt haben. Insgesamt stellten die Polizisten 301 Stück Bekleidung, Schuhe und Accessoires im Wert von etwa 5.000 Euro sicher. Ein Beschuldigter war zu den Diebstählen geständig und begründete sie damit, dass er gerne modisch bekleidet sei, das zur Verfügung gestellte Geld für einen Ankauf aber nicht reichen würde. Die anderen Beschuldigten waren nicht geständig. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Wels werden die Beschuldigten auf freiem Fuß angezeigt. Copyright BM.I/Polizei